Warum ich nur noch hochwertiges Werkzeug kaufe

Hazet Assistent 166N

Sofern man ein spezielles Werkzeug kaufen muss oder es um Werkstattausstattung geht, stellt sich regelmäßig die Frage, wozu man greifen soll.

Jeder, der mit diesem Hobby irgendwann mal gestartet ist, hat in der Regel natürlich nicht mit der besten Ausstattung angefangen, sondern sich über Baumarkt-Werkzeug und Reste aus dem Fundus von Vater, Opa oder dem Nachbar beholfen. Mit allen Tücken, die das birgt. Auch ich habe zunächst mit einer zusammengesammelten Ausstattung angefangen und damals wurde einfach improvisiert. Wenn man das passende Werkzeug nicht hatte, musste man sich behelfen. Das hat meistens zu Frust geführt, weil man viel Zeit verloren hat oder einfach nicht zum Ziel kam.

Nach und nach habe ich dann immer mehr qualitativ hochwertiges Werkzeug von Gedore oder Hazet angeschafft. Dazu muss man natürlich erstmal eine Stange Geld in die Hand nehmen, sobald man aber einmal mit richtig gutem Werkzeug gearbeitet hat, möchte man nichts anderes mehr benutzen. Mittlerweile habe ich eine umfangreiche Grundausstattung zusammen, mit der die meisten Arbeiten problemlos zu bewerkstelligen sind.

Letztens hat mich dann doch wieder der Preis gelockt und ich habe ein umfangreiches Set von Stier bestellt. 1/2, 3/8 und 1/4 Zoll Werkzeug für unter hundert Euro, was kann man da schon falsch machen, dachte ich.

Augenscheinlich steckt der selbe Hersteller dieses Sets auch hinter dem Werkzeug von BGS, KS Tools und weiteren. Die Werkzeuge ähneln sich alle im Preis und Aussehen.

Nach einem ersten Einsatz habe ich mich aber wieder vom Großteil getrennt. Die Ratschen haben viel Spiel, sind relativ groß und unhandlich für meinen Geschmack und von der Haptik nicht sonderlich gut. Der Griff ist aus einfachem Hartplastik, keine Gummierung.

Für Einsteiger und Gelegenheitsschrauber ist das eine tolle Sache, wer viel mit seinem Werkzeug arbeitet und wer Werkzeug sucht, dass ihn überlebt, der sollte sich Stück für Stück mit gutem Werkzeug ausstatten.

Bisher bin ich mit meinen günstigen Einkäufen nie glücklich geworden, weshalb ich danach dann immer das Markenprodukt gekauft habe. Letztlich gilt wie immer, man bekommt das, was man bezahlt.